Beim Apostelbräu Dinkel-Bier naturtrüb handelt es sich um eine echte Rarität. Als erstes original Dinkel-Bier ist es ein Vorreiter seiner Art. Nur wenige Brauereien wagen sich an Getreidesorten, die vom Standard (Gerste, Weizen) abweichen. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%. Beim World Beer Cup 2008 gab es für diese Spezialität Silber. Wir dürfen also gespannt sein.

Apostelbräu Dinkel-Bier naturtrüb im Craft Beer Check – die Ergebnisse

Optisch haben wir hier ein golden- bis bernsteinfarbenes, hefetrübes Bier mit stabiler Schaumkrone vor uns. Der Geruch geht etwas in Richtung Weißbier, weicht aber doch vom Standard ab. Insbesondere säuerliche Noten, die an Brot bzw. Teig erinnern, sind vorhanden. Spätestens im Antrunk, der übrigens sehr spritzig ist, wird dann spürbar, dass Dinkel einem Bier einen völlig eigenständigen Charakter verleiht. Der Geschmack nimmt in seiner Intensität immer weiter zu. Er beginnt mit Getreide- und Brotaroma, wobei Dinkel auf jeden Fall merklich vorhanden ist. Später gesellt sich eine dezente Fruchtigkeit und Säure dazu, die in Kombination etwas an Pfirsich erinnert. Gar etwas Banane ist zu erahnen. Gehopft wurde hier nur ganz dezent (Hallertauer Tradition), sodass Bittere keine Rolle spielt. Es ist klar, dass hier Dinkel im Vordergrund stehen soll. Das ist definitiv auch gelungen.

Fazit: Das Apostelbräu Dinkel-Bier hat das, was gutes Craft Beer haben sollte: Einzigartigkeit. Sowohl Freunde von Weißbieren als auch von Lager- bzw. hellen Bieren dürften an dieser Abwechslung Freude finden.

Keine Erfahrungsberichte vorhanden