Das Berlin Ale (im Übrigen eine Anspielung auf die Filmfestspiele „Berlinale“) ist die Interpretation des englischen Klassikers von Schoppe Bräu. Stolze 50 IBU soll das Pale Ale mitbringen. Erzielt wurden diese mit den Hopfensorten Chinook und Centennial. Der Alkoholgehalt beträgt 5,6 % vol.

Schoppe Bräu Berlin Ale – Ergebnisse im Craft Beer Check

Da Berlin.Ale von Braumeister Thorsten Schoppe zeigt sich im Glas golden und mit stabilem, mittelporigem Schaum. Der Geruch erinnert an tropische Früchte, wobei kein Aroma speziell hervorsticht. Es handelt sich eher um eine Mix aus Limette, Grapefruit und Kräutern. Dem ersten Anschein nach könnte das Bier in Richtung von US-IPAs gehen, bei denen harzige Noten im Vordergrund stehen.

Die Vorahnung bestätigt sich nicht. Vielmehr haben wir hier einen wunderbaren Fruchtkorb auf der Zunge. Er besteht interessanterweise aus milden Früchten wie Aprikose und reife Anananas. Säure spielt nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr steht eine subtile Süße im Rampenlicht. Sie erinnert etwas an Honigmelone. Die 50 Bittereinheiten treten nur dezent in Erscheinung. Bei einem Wein würde man sagen: halb-trocken.

Fazit: Alles andere als ein Standard-Pale-Ale – und das ist auch gut so! Bitterness und Säure halten sich zugunsten milder Fruchtaromen und interessanter Malz-Süße im Hintergrund. Das ist relativ außergewöhnlich für diesen Bierstil und führt zu einer sehr guten Gesamtbewertung.