Amanda vom Brauhaus Nittenau ist ein naturtrübes, hopfengestopftes Pils. Es entstand in Kooperation mit einer italienischen Brauerei und wird von den Machern selbst auch als Zwickl-Pils (also Kellerpils) bezeichnet. Verwendet werden die beiden Hopfensorten Hallertauer Tradition und Mosaic. Mit einer Stammwürze von 12,1 %, einem Alkoholgehalt von 5,1 % Vol. und einem Bitterwert von 40 IBU liegt es genau im Normbereich für ein Pils.
Nittenauer Amanda im Craft Beer Check – die Ergebnisse
Optisch präsentiert sich das Nittenauer Amanda in einem wunderbaren, pils-typischen hellen Gelbton. Allerdings ist es (wie zu erwarten war) etwas trüber als klassische Vertreter. Gekrönt wird es von einer schönen, feinporigen und stabilen Schaumkrone.
Noch beeindruckender ist das überaus kräftige Aroma. Wir haben ausgeprägte Noten von Grapefruit, Maracuja, Zitrus und Honigmelone in der Nase. Man fiebert dem Antrunk förmlich entgegen. Und tatsächlich werden wir nicht enttäuscht. Denn auch auf der Zunge vernehmen wir die tropisch-fruchtigen Noten von Maracuja, Grapefruit und Zitrone. Einige erfrischende Kräuter gesellen sich ebenfalls dazu. Die Karbonisierung fällt – passend zum „Zwickl“ – eher dezent aus, was jedoch sehr gut zu diesem Bier passt. Im Mittelteil zeigt sich kurz ein honig-süßlicher Malzkörper, der aber dann sehr schnell wieder vom tonangebenden Hopfen abgelöst wird. So mündet das Erlebnis schließlich in einem angenehmen, bitteren, aber nicht zu trockenem Abgang.
Insgesamt kann uns Amanda vom Nittenauer Brauhaus auf ganzer Linie begeistern. Insbesondere die Kombination aus feinem Pils und den wunderbar inszenierten tropischen Früchten ist wirklich hervorragend gelungen.