Beim Camba IPA verspricht uns die Brauerei ein Bier, das nach Holunderblüten, Zitronengras und Blutorange duftet. Der Geschmack soll an Orange, Kiwi, getrocknete Mango und etwas Honig erinnern. Verwendet wurden hier die Hopfensorten Chinook, Cascade, Mosaic und Citra, welche aus unserer Erfahrung allesamt für citrusartige Aspekte sorgen. Orange und Kiwi haben wir hingegen noch nie aus einem India Pale Ale herausgeschmeckt. Ob das wirklich zutrifft? Wir sind gespannt.

Weitere Eckdaten:

Alkoholgehalt 6,6 % Vol.

Stammwürze: 15,5° Plato

Bitterness: 45 IBU

Camba IPA im Craft Beer Check: die Ergebnisse

Hier hat uns Camba Bavaria ein honigfarbenes, trübes India Pale Ale mit schöner, stabiler Schaumkrone ins Glas gezaubert. Der Geruch ist wunderbar: eine Mischung aus süßen und säuerlichen Früchten. Eine einzelne Frucht können wir nicht identifizieren. Es handelt sich hier eher um einen ganzen Fruchtkorb.

Im Antrunk geht es gleich ordentlich bitter-fruchtig zur Sache. Im Vordergrund stehen hier ganz klar Blutorange und Grapefruit. Eine gewisse Süße als Gegenspieler vermissen wir etwas. Vielmehr bleibt die ausgeprägte Bitterness bis zum Ende erhalten, was super zu diesem Bierstil passt. Auf der Zunge bleibt zum Schluss ein floraler Eindruck zurück.

Fazit: Das Camba IPA überzeugt mit ausgeprägter Orange- und Grapefruit-Bitterness. Wir hätten uns noch einen etwas süßeren Mittelteil als Ausgleich gewünscht, bevor dann das wunderbare, trockene Finish erreicht ist. Insgesamt aber trotzdem ein hervorragender Vertreter seiner Art.