Das Zwickl erlebt gerade seine Renaissance – was sehr erfreulich ist. Denn dieser ursprüngliche, ehrliche und auch sehr erfrischende Bierstil hat auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung. Umso erfreulicher ist es, dass auch das Nittenauer Brauhaus mit „Mein Wildes“ ein Bier dieser Art im Sortiment hat. Mit einer Stammwürze von 13,6 % und einem Alkoholgehalt von 5,7 % Vol. gehört es zu den etwas kräftigeren Vertretern der Kellerbiere. Laut Beschreibung soll es sich um ein malzbetontes Zwickl handeln, das mit dezenten Schokonoten und angenehmer Bittere (26 IBU) überzeugt.
Nittenauer Mein Wildes Zwickl im Craft Beer Check: die Ergebnisse
Dunkel (kupfer-/kastanienfarben) und mit feinem weißem Schaum kommt Mein Wildes Zwickl vom Brauhaus Nittenau daher. Der Geruch deutet schon die süßliche Malzbetonung an. Wir riechen etwas Trockenobst mit Karamell. Im Antrunk bestätigt sich dieser Eindruck. Zunächst schmecken wir wieder etwas Dörrobst – eine schöne süßliche Fruchtigkeit. Dazu gesellen sich erfrischende Kräuter. Dann folgt eine sehr zurückhaltende Hopfenbittere. Im Abgang ergeben sich dann schöne, dezent ausgeprägte Kaffee- und Schokoladennoten vom Röstmalz.
Stilecht ist das Wilde Zwickl nur wenig karbonisiert, wodurch sich das klassische Kellerbier-Erlebnis einstellt. Im Gegensatz zum „Standard-Kellerbier“ kann das Produkt vom Brauhaus Nittenau jedoch mit einem kräftigeren Malzkörper punkten, der dem Bierstil ein sehr passende, süßliche Aromenvielfalt hinzufügt.
Fazit: Zwickl-Fans und auch Freunde dunkler Sorten sollten dieses Bier probieren. Es ist äußerst eigenständig und einer der besten Vertreter seiner Art.
1,79 €
inkl. gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 11. September 2024 21:32