Ein dunkles, rubinrotes Bier mit Aromen von Kaffee und Whisky, abgerundet mit fruchtigem Hopfen, verspricht uns Büchlbräu beim Stoabial Irish Whisky Stout. Eine Kreation, die für uns als Fans von Whisky, röstig-rauchigen Aromen und dunkeln Bieren sehr vielversprechend klingt. Und so schmeckts:
Stoabial Irish Whisky Stout im Craft Beer Check – die Ergebnisse
Optisch zeigt sich das Stoabial Irish Whisky Stout schon einmal sehr stiltypisch: mit einem sehr dunklen Braun, fast Schwarz. Gegen das Licht schimmert das handwerklich gebraute Bier leicht rötlich. Gekrönt wird es von einem schönen, feinporigen Schaum. Toll!
Der Geruch ist süßlich. Er erinnert uns vordergründig an Karamell. Etwas im Hintergrund sind dezente Rauch- und Torfnoten zu vernehmen. Es folgt der Antrunk: Zunächst schmeckt das Stoabial Irish Whisky Stout recht süß. Das „erschnupperte“ Karamell bestätigt sich. Auch ein klein wenig Whisky ist dabei. Im Mittelteil wird es dann spannend: Die Süße wird abgelöst von überraschenden Kräutern mit einem Spritzer Zitrone. Doch auch Kaffee und dunkle Schokolade sind vorhanden.
Gegen Ende hin dringt hinter dem dominierenden Kaffee dann noch einmal ein klein wenig Whisky durch. Die feinen Torfaromen eines irischen Single Malt hätten für uns gerne noch ein wenig ausgeprägter sein dürfen. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass wir das Bier erst rund fünf Monate nach der Abfüllung geöffnet haben und ein wenig von den Whiskyaromen verflogen ist. In jedem Fall bleibt ein angenehmer, bitter-trockener Gesamteindruck auf der Zunge zurück, der sofort Lust auf den nächsten Schluck macht. Die 5,2 Prozent Alkohol merkt man dem Stout übrigens in keiner Weise an. Der Körper mutet eher schlank an, was sehr gut zu dem Bierstil passt.
Fazit: Insgesamt ein außergewöhnliches Stout, das vor allem durch seine kräuterige Frische überrascht und punktet. Eine probierenswerte Angelegenheit!