Das Stoabial RÄD wurde von Büchlbräu nach dem traditionellen Braustil Irish Red Ale gebraut. Somit dürfte es etwas süffiger, malziger und auch süßlicher daherkommen, als das hellere Pale Ale. Eigenschaften, die uns sehr gefallen. Büchlbräu verspricht uns in der Bierbeschreibung außerdem fruchtige Hopfennoten in seinem Rotbier. Das klingt insgesamt vielversprechend. Und so schmeckts:
Stoabial RÄD im Craft Beer Check – die Ergebnisse
Zunächst zur Optik: Das Stoabial RÄD präsentiert sich mit einer wunderbar braun-roten Farbe. Das gefällt uns sehr gut. Der Geruch ist zurückhaltend. Wir vernehmen nur ganz leichte Aromen von süßlichem Honig und etwas Grapefruit. Dann folgt der erste Schluck: Das RÄD startet mit einem schlanken, leicht süßen Malzcharakter. Dieser erinnert ein bisschen an Brot mit dunklem (herbem) Waldhonig. Der Körper ist schlank und man würde nicht meinen, es hier mit 4,7 Prozent Alc./Vol zu tun zu haben. Passend dazu und auch allgemein passend zum Bierstil wurde nur wenig karbonisiert. Zu der zurückhaltenden Süße kommt im Mittelteil überraschend eine schöne kräuterig-zitronige Säure dazu. Das gibt dem Bier das gewisse Etwas und verleiht ihm einen individuellen Charakter, der sich vom klassischen Irish Red Ale unterscheidet. Das darf bei einem Craft Beer auch durchaus so sein. Am Ende bleibt vor allem ein Eindruck von erfrischenden Kräutern auf der Zunge zurück.
Unser Fazit: Büchlbräu ist es mit dem Stoabial RÄD sehr gut gelungen, einerseits den klassischen Braustil Irish Red Ale zu treffen, ihm andererseits einen neuen, sehr erfrischenden Charakter zu verleihen. Das RÄD beginnt zurückhaltend und steigert sich zu einem tollen Finale. In Summe ein absolut probierenswertes Bier.